Am Mittwoch, 13. Juni 2018 besuchte Apostel Martin Schnaufer die Gemeinde Schramberg. Dazu eingeladen waren auch die Gemeinden Alpirsbach, Schramberg-Sulgen und Wolfach.
Seinem Dienen legte Apostel Schnaufer das Bibelwort aus 1. Korinther 13, den Vers 13 zugrunde: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.“
Zunächst ging der Apostel auf das Lied der Sänger ein („Heute, heute, so ihr seine Stimme höret…“) und stellte die Frage, was für jeden Einzelnen das Heute ist. Er nannte das Beispiel der Emmaus-Jünger. Sie konnten nicht verstehen, was geschehen war. Erst als Jesus das Brot gebrochen hat, haben sie verstanden und es war alles gut. Sie haben das „Heute“ im Brotbrechen erkannt. Wie ist es bei uns? Nehmen wir uns nicht auch immer wieder etwas vor, was wir heute erledigen wollen? Gibt es nicht Situationen, in denen wir mit jemandem im Streit sind? Nehmen wir uns auch einmal vor, nicht auf den anderen zu warten, dass dieser den ersten Schritt tut. Es belastet uns; deshalb lasst uns handeln!
Bezugnehmend auf das Textwort stellte unser Apostel zunächst klar, dass die Liebe nicht wertvoller ist als der Glaube. Vielmehr bedeutet es, dass die Liebe nicht aufhört. Der Glaube und die Hoffnung werden erfüllt, aber die Liebe besteht weiter!
Wir glauben an den Dreieinigen Gott. Wir glauben daran, dass er den Heiligen Geist gesandt hat, um die Hoffnung zu beleben. Glaube ich noch daran, dass Gott die Liebe ist? Wahrer Glaube heißt, das anzunehmen, was man sich nicht vorstellen kann, was nicht vor uns steht. Wir wollen Gott so glauben, als ob wir ihn sehen, auch wenn wir ihn nicht sehen. Glauben wir, so werden wir Gott sehen. Wie war es damals bei Jesus? Er ging nach seiner Auferstehung zu denen, die ihm vorher geglaubt hatten.
Gott liebt alle Menschen gleich. Es liegt an uns, was wir aus diesem Angebot machen. Ist der Glaube groß genug um zu erkennen, dass alles, was wir haben, wir aus seiner Gnade erhalten haben? Lasst uns dafür dankbar sein. Glauben wir Gott; denn Glauben schafft Vertrauen!
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Priester Jochen Schäfenacker (Wittershausen) gerufen.