Festliche Musik am 8. und 9. Dezember 2012 in der ehemaligen Klosterkirche in Oberndorf a.N. Chöre und Orchester des neuapostolischen Kirchenbezirks Dornhan hatten sich vorgenommen, zum Lob und zur Ehre Gottes zu musizieren und an zwei Abenden zu Benefizkonzerten in die ehemalige Klosterkirche nach Oberndorf a.N. eingeladen.
Über 900 Besucher waren der Einladung gefolgt, darunter Vertreter der politischen Gemeinden und der Kirchengemeinden aus der Umgebung.
Es war dem Kinderchor des Kirchenbezirks vorbehalten mit dem Vortrag „Kommt wir schauen in das Licht“, die an beiden Abend identisch gestalteten Konzerte zu eröffnen. Mit dem stimmgewaltigen Vortrag des Männerchores „Machet die Tore weit“ und einem gemeinsam mit dem Projektchor gesungenen Weihnachtspotpourri, gelang es den insgesamt mehr als 200 Sängern im Publikum die Vorfreude auf Advent und Weihnachten zu wecken. Unter der Leitung von Jörg Weigold und Sandra Ostertag erfreuten die Kleinsten noch mit weiteren weihnachtlichen Weisen, brachten aber auch ihre Freude darüber zum Ausdruck „Gottes Kind“ zu sein. Stimmungsvoll ging es weiter mit „Leise senkt sich stille Nacht“, ruhig und getragen vorgetragen durch den Projektchor, dirigiert von Jan Glatthaar.
Mareike Braun von der BruderhausDiakonie bedankte sich im Namen der Behindertenhilfe im Landkreis Rottweil für die Einladung zu den Konzerten, deren Erlös der Arbeit mit behinderten Menschen in der BruderhausDiakonie und in der Neckarwerkstatt in Sulz zur Verfügung gestellt werden. „Man hat ihre Begeisterung und Freude am Glauben gespürt“, so Mareike Braun. Dies kam auch in den folgenden Vorträgen der Chöre wie „Herr mein Leben es sei dein“ oder den ausdrucksstarken Vorträgen des Männerchores unter der Leitung von Siegfried Maier „Lass mich nicht aus deiner Gnade fallen“ und „Jauchzet dem Herrn“ zum Ausdruck. Das Bezirksorchester, dirigiert von Wilhelm Irion ließ die „Stille Nacht“ erspüren und brachte „Gott ist Liebe“ musikalisch zum Ausdruck, setzte aber ebenso wie Johannes Unger und Michael Kärcher am Klavier Akzente bei der Begleitung der verschiedenen Chöre.
In ihrem Grußwort für die Neckarwerkstatt Sulz, beschrieb Frau Barbara Gmelin-Müller die wichtige Aufgabe, behinderte Menschen, die nicht mehr am allgemeinen Arbeitsmarkt teilnehmen können, zu fördern, ihre Leistung und Erwerbsfähigkeit herzustellen und zu verbessern. Während in der Neckarwerkstatt arbeitsbegleitende Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit der Betroffenen unterstützt werden, soll in der BruderhausDiakonie das wichtige Engagement ehrenamtlicher Helfer gefördert werden, die einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass vor allem alleinstehende oder besonders schwer eingeschränkte Menschen optimal betreut werden können.
Nachdem der Projektchor mit dem kurzen aber prägnanten Vortag „Gloria in excelsis“ noch einmal die Ehre Gottes hervorgehoben hatte, beschrieben der Leiter des Kirchenbezirkes, Bezirksältester Horst Schneider und der stellvertretende Leiter, Bezirksevangelist Jörg Grözinger in ihren Schlussworten die eigentliche Bedeutung der Adventszeit, als eine Zeit der besonderen Nähe zu Jesus Christus, in der das Dasein für einander, das Annehmen des Nächsten und das Tragen helfen eine besondere Bedeutung haben.
Nach einem gemeinsamen Gebet beendete das von allen Musizierenden vorgetragene „Lobe den Herrn meine Seele“ das Programm. Das Publikum verabschiedete sich aus der weihnachtlich geschmückten Klosterkirche mit dem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied „Oh du fröhliche“ und entließ die Mitwirkenden mit Applaus und nicht ohne Zugaben.
Im Namen der begünstigten Organisationen bedankt sich die Neuapostolische Kirche für alle Spenden.